Der Wunsch von Violet war schon immer, sich mit Büchern zu beschäftigen. Daher war klar, dass sie Schriftgelehrte werden möchte. Als ihre Mutter, die Generalin des Stützpunktes, entscheidet, dass sie bei den Aufnahmeprüfungen für die Drachenreiter teilnimmt, ist sie ganz entsetzt. Sie ist klein, schmal und sehr verletzungsanfällig. Was denkt sich ihre Mutter nur, sie dorthin zu schicken? Mit gehörigem Respekt, aber auch etwas Hilfe, schafft sie die ersten Prüfungen. Das Leben im Reiterquadranten ist echt hart. Aber Violet entwickelt eine gehörige Kreativität, sich in Trainingskämpfen und verbal zu wehren. So schafft sie es, sich mit relativ wenig Schäden durch ihren neuen Alltag zu schlängeln. Dabei hilft ihr Dain, ein alter Freund aus Kindertagen. Bei ihm hat sie schon immer ein großes Vertrauen gespürt. Aber da ist auch noch Xaden, ein wahrhaft unausstehlicher Klotz, der ihr immer wieder über den Weg läuft. Er ist eines von den Rebellionskindern, denen sie eh skeptisch gegenübersteht. Als Rekrut muss sie einen Berghang bezwingen, was sie einige Mühe kostet. Aber mit viel Glück und Training schafft sie es gerade so. Nachdem sie die ersten Hürden ihrer Ausbildung bezwungen hat, kommt das Dreschen auf sie zu. Dabei wandern die Rekruten vor den bindungswilligen Drachen vorbei. Dabei kann ein Drache einen Schüler als seinen Reiter auswählen, oder aber, wenn dem Drachen jemand nicht passt, denjenigen auch vernichten. Mit zitternden Knien macht sich Violet auf den Weg. Irgendwann kommt sie an einem kleinen goldfarbenen Drachen vorbei, der auf sie reagiert. Sie ist ganz fasziniert, zum einen ein goldener Drache, und dass er sie gebunden hat! Dann taucht neben dem kleinen goldenen Drachen noch einer auf. Ein wahrhaft riesiger Berg von einem Drachen und ganz schwarz. Violet blickt ganz erschrocken an ihm auf.
Das war mit Abstand das tollste Buch, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Ab 14 Jahren.
Gelesen von Sibylle, Vaihingen/Enz.